Leistungen Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Der tägliche Umgang mit der Gesichtsanatomie und die vielen unterschiedlichen Routineoperationen im Gesicht prädestinieren den MKG-Chirurgen auch für kosmetische Eingriffe, die wir in vielen Fällen ambulant in örtlicher Betäubung ggf. mit zusätzlicher Sedierung durchführen. Unsere Klinik deckt dabei das gesamte operative Spektrum plastischer Operationen im Gesicht ab. Zu unserem Leistungsangebot zählt unter anderem:
- Blepharoplastik (Korrektur von Schlupflidern)
- chirurgisches Facelift (Suspensionstechnik oder SMAS-Lifting)
- Fadenlifting (minimalinvasives Lifting durch gezieltes Einbringen von Fäden unter die Haut ohne "richtige" OP)
- Laser-Skin-Resurfacing (Glättung perioraler Falten mit einem CO2-Laser)
- Septorhinoplastik (Nasenkorrekturen)
- Otopexie (Anlegen der Ohren)
- Unterspritzen von Gesichtsarealen bei Volumendefiziten oder Atrophie
Patienten, die aus unterschiedlichsten Indikationen mit Bisphosphonaten behandelt werden, haben ein signifikant erhöhtes Risiko, dass unter bestimmten ungünstigen Umständen Teile des Kieferknochens absterben (Osteochemonekrose). Aus diesem Grund ist eine sorgfältige Kontrolle vor und während einer Bisphosphonattherapie durch einen Spezialisten von essentieller Bedeutung. In unserer Sprechstunde behandeln wir betroffene Patienten in Anlehnung an die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK). Eine mögliche operative Behandlung erstreckt sich von moderaten lokalen Defektdeckungen bis hin zu aufwendigen mikrochirurgischen Rekonstruktionen.
- operative (Weisheits-)Zahnentfernungen, Zahnfreilegungen, Wurzelspitzenresektionen
- Implantologie (Insertion künstlicher Zahnwurzeln zur Verankerung von Zahnersatz, auch in Kombination mit augmentativen Verfahren; besonders bei schwierigen Ausgangssituationen sind Sie bei uns in besten Händen)
- Zahntransplantationen
- operative Therapie von Kieferzysten
- Behandlung von Risikopatienten, z. B. Patienten mit erhöhter Blutungsneigung oder multiplen Vorerkrankungen
- Zahnsanierungen bei Kindern, Syndrompatienten, behinderten Patienten, Angstpatienten
Gerade im Gesicht entstehen durch die Exposition gegenüber Sonnenlicht in nicht seltenen Fällen bösartige Hautveränderungen, die einer operativen Entfernung bedürfen. Solche Hauttumoren (z. B. Basalzellcarcinome, Melanome, Spinaliome), aber auch gutartige Veränderungen der Haut wie Muttermale sollten nach Möglichkeit so behandelt werden, dass keine sichtbaren Narben oder Asymmetrien im Gesicht zurückbleiben. Dazu ist es notwendig, alle Formen der Rekonstruktionen bedarfsgerecht einzusetzen und vor allem zu beherrschen. Dies umfasst einfache Verschiebeplastiken bis hin zu komplexen Gewebeverlagerungen zur Deckung größerer Defekte an Lippen, Nase und Ohr. Bei der Behandlung des malignen Melanoms ist darüber hinaus ab einer gewissen Größe eine Wächterlymphknotenentfernung (Sentinel-Node-Dissection) erforderlich.
In unserer Praxis für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie > im MVZ Poliklinik West verfügen wir über zwei hochmoderne digitale Volumentomografen, mit denen man die Kiefer- bzw. Gesichtsschädelknochen bei im Vergleich zu einem konventionellen CT erheblich geringerer Strahlenbelastung dreidimensional darstellen kann. Außerdem haben wir die Möglichkeit, mit Hilfe eines so genannten Gesichtsscanners die Gesichtsoberfläche räumlich zu erfassen.
Meist erbliche, seltener erworbene Lage- sowie Größenveränderungen von Unter- und/oder Oberkiefer bedürfen neben einer konservativen kieferorthopädischen Therapie in vielen Fällen auch einer operativen Kieferumstellung, die neben einer Verbesserung des Bisses und damit der Kaufunktion auch zu einer Harmonisierung des Gesichtsprofils führt. In manchen Fällen sind allerdings auch profilverbessernde Operationen (Kinnplastiken) alleine ausreichend, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Der genaue Behandlungsplan und die Entscheidung, welche Therapie im individuellen Einzelfall am besten ist, erfolgt in enger Kooperation mit den mitbehandelnden kieferorthopädischen Kollegen. In unserer Klinik werden alle Verfahren der modernen kieferorthopädischen Chirurgie einschließlich Distraktionsverfahren routinemäßig durchgeführt. Der Chefarzt der Klinik hat darüber hinaus zahlreiche wissenschaftliche Artikel und Arbeiten zum Thema Dysgnathien verfasst, so dass Sie sicher sein können, nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen behandelt zu werden.
- alle Formen der Diagnostik inklusive Axiografie und MRT (in Kooperation mit dem Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie >)
- konservative CMD-Therapie (Schienen, gezielte Physiotherapie)
- Gelenkchirurgie (das operative Spektrum umfasst u. a. die Therapie von Ankylosen, kondylärer Hyperplasien sowie die Insertion von Totalendoprothesen)
Die engmaschige Betreuung und operative Behandlung von Spaltkindern liegt uns ganz besonders am Herzen. Der Chefarzt der Klinik nimmt seit vielen Jahren auch an humanitären Einsätzen zur Behandlung von Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten in Ländern mit defizitärer medizinischer Versorgung teil.
- interdisziplinäre Betreuung ab der Geburt inklusive Anfertigung von Trinkplatten
- operativer Spaltverschluss (stufenweise ab dem 3.–6. Lebensmonat bis zum 9.–12. Lebensjahr)
- kosmetisch-korrektive Eingriffe im Jugend- und Erwachsenenalter
- operative und konservative Behandlung von Mundschleimhautveränderungen
- operative Korrektur von Lippen-, Wangen-, Zungenbändchen
Der freie Lappentransfer sowohl in Form von Weichgewebs- als auch von Knochentransplantaten stellt eines der Hauptarbeitsgebiete unserer Klinik dar. Mit Hilfe mikrochirurgischer Techniken wird an einer Stelle des Körpers mehr oder weniger entbehrliches Gewebe mit den versorgenden Gefäßen entnommen und an eine andere Körperstelle, an der entsprechendes Gewebe fehlt, verpflanzt und wieder an den Blutkreislauf angeschlossen. Auf diese Weise lassen sich auch ausgedehnte Bereiche von Kiefer und Gesicht sowie anderen Körperregionen optimal rekonstruieren. Diese hochkomplexen Eingriffe, die nicht selten zehn Stunden und länger dauern, führen wir durchschnittlich einmal wöchentlich durch. Dabei greifen wir insbesondere bei knöchernen Rekonstruktionen auf schablonennavigierte Verfahren mit präoperativer virtueller Planung auf der Basis von 3D-Datensätzen zurück, die nur an ausgewählten Kliniken in Deutschland standardmäßig eingesetzt werden.
Glücklicherweise reichen in vielen Fällen auch weniger aufwändige Verfahren aus, um ein kosmetisch und funktionell optimales Behandlungsergebnis zu erzielen. So lassen sich kleinere Defekte auch unter Anwendung lokaler Lappenplastiken oder durch einfache Gewebstransplantationen in jeder Hinsicht suffizient versorgen. Zusammen mit Ihnen entwickeln wir die Entscheidung, welches der von uns angebotenen Verfahren für Sie am besten ist.
Viele Menschen haben Probleme mit schlecht sitzenden Prothesen und den daraus resultierenden Konsequenzen, die nicht nur die Nahrungsaufnahme, sondern auch die Artikulation und die Gesichtsform betreffen. Auch bei extremen Ausgangssituationen können wir Ihnen z. B. mit folgenden Verfahren weiterhelfen:
- Kieferkamm aufbauende Operationen (Augmentationen, Sinusbodenelevationen) bevorzugt mit körpereigenem Knochen, aber auch mit Knochenersatzmaterial
- relative Kieferkammerhöhungen (Vestibulumplastiken, Mundbodenplastiken, Tuberplastiken etc.)
- Behandlung knöcherner Verletzungen des Gesichtsschädels aller Komplexitätsstufen (Unterkieferfrakturen, Mittelgesichtsfrakturen, Frakturen des Stirnbeins)
- Behandlung von Zahntraumata (subluxierte/luxierte Zähne)
- plastische Rekonstruktion bei Weichteilverletzungen im Gesicht oder am Hals
- Behandlung von gutartigen und bösartigen Veränderungen der Mundschleimhaut, Rekonstruktion vorzugsweise mit mikrochirurgischen Transplantaten
- Behandlung von gutartigen und bösartigen Veränderungen der großen und kleinen Speicheldrüsen inklusive mikrochirurgischer Rekonstruktion des motorischen Gesichtsnervs (Nervus facialis), falls eine radikale Entfernung der Ohrspeicheldrüse, das heißt eine radikale Parotidektomie erforderlich sein sollte, dabei wird zum weitgehenden Erhalt der Mimik und Gesichtssymmetrie ein oberflächlicher rein sensibler Nerv aus dem Unterschenkel entnommen und unter dem Operationsmikroskop mit den Gesichtsnervstümpfen verbunden
- 3D-Diagnostik und operative Behandlung von Erkrankungen der Kieferhöhle, häufig in Kombination mit einer endoskopischen Darstellung und Abtragung pathologischer Prozesse
- septische Chirurgie: konservative und operative Therapie von entzündlichen Prozessen im Kopf-Hals-Bereich ((Logen-)Abszesse, Erysipele, Phlegmonen, infizierte Atherome etc.)
- Epithetik (Ersatz von Gesichtsteilen, die im kunstvoller Weise aus Silikon oder Kunststoff hergestellt und über spezielle Implantatsysteme am Gesichtsschädel verankert werden)
Unsere Weiterbildungsbefugnisse
-
Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie: Privatdozent Dr. med. Dr. med. dent. Marcus Gerressen (60 Monate)
-
Plastische Operationen (ZW): Privatdozent Dr. med. Dr. med. dent. Marcus Gerressen (24 Monate)
-
Oralchirurgie: Privatdozent Dr. med. Dr. med. dent. Marcus Gerressen (36 Monate)