Prävention/Früherkennung von Gefäßerkrankungen
Gefäßerkrankungen sind häufig und können schwerwiegende Folgen haben. Sofort denkt man an einen Schlaganfall durch eine verengte Halsschlagader, an ein „offenes“ Bein bei einem chronischen schweren Venenleiden oder sogar an einen plötzlichen Tod durch ein geplatztes Aneurysma der Bauchschlagader! Doch so weit muss es nicht kommen. Sie können selbst aktiv werden, um die Folgen von Gefäßerkrankungen zu vermeiden.
Prävention
Die wichtigste Prävention ist die Vermeidung von Risikofaktoren.
Hauptauslöser für Gefäßerkrankungen sind:
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Bluthochdruck
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Fettstoffwechselstörungen
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Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
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Vorhofflimmern
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Rauchen
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Alkohol
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Fehlernährung
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Übergewicht
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Bewegungsmangel
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familiäre Veranlagung
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Alter
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Stress
Woran können Sie Ihr Risiko für eine Gefäßerkrankung erkennen?
Wer einen oder gar mehrere dieser Faktoren aufweist, sollte unbedingt versuchen, diese Risiken einzuschränken und z.B. auf Rauchen und Alkohol zu verzichten. Vier Sünden unserer westlichen Lebensart verstärken die Gefahr einer Herz-Kreislauf-Erkrankung besonders: falsche Ernährung und Übergewicht, anhaltender Stress, Bewegungsmangel und Rauchen. Wer diese vier Sünden meidet, kann nicht nur den hohen Blutdruck positiv beeinflussen, sondern beugt auch gleichzeitig dem Herzinfarkt, einem Schlaganfall und gefährlichen Gefäßverschlüssen vor.
Früherkennung
Oft haben Gefäßerkrankungen einen schleichenden Verlauf und werden deshalb erst spät erkannt. Deshalb wenden Sie sich frühzeitig an den Hausarzt, sobald erste Beschwerden auftreten, wie zum Beispiel leichtes Stechen in der Brust, regelmäßige Kopfschmerzen oder bei längeren Laufstrecken Schmerzen in den Beinen. Bluthochdruck wird oft unterschätzt und als normal im Alter abgetan. Kontrollieren Sie auch selbst regelmäßig Ihren Blutdruck und wenden Sie sich bei Auffälligkeiten an einen Arzt.
Nur wer aufmerksam auf den eigenen Körper hört, kann die oben beschriebenen Folgen von Gefäßerkrankungen vermeiden helfen. Eine frühzeitige Erkennung erleichtert dabei eine erfolgreiche Intervention. Erste Anzeichen können dann meist schon mit schonenden, nicht invasiven Untersuchungsverfahren erkannt werden, wie zum Beispiel den modernen Schnittbildverfahren (Computertomografie und Magnetresonanztomografie) oder einer Dopplersonografie.