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Klinik für Neurorehabilitation unter neuer Leitung
26.08.2024Seit August 2024 steht der erfahrene Chefarzt Dr. med. Harald Bennefeld an der Spitze der Klinik. Sein Ziel ist die konsequente Weiterentwicklung des Standortes Kirchberg zu einem Fachklinikum für Neurorehabilitation.
Dr. med. Harald Bennefeld kann auf über drei Jahrzehnte ärztliche Tätigkeit in ganz Deutschland und der Schweiz verweisen. Zuletzt war er bereits in Sachsen als Chefarzt einer Klinik für Neurorehabilitation in Bad Elster tätig. Als erfahrener Facharzt mit langjährigen Leitungserfahrungen weiß er, worauf es in der neuen Position ankommt: „Der Standort Kirchberg war noch bis Ende 2022 ein Akutkrankenhaus und wandelt sich nun zu einem Fachkrankenhaus für Neurorehabilitation. Dies ist ein Prozess, der mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird. Vorhandene Strukturen und Prozesse müssen dabei behutsam angepasst werden, um Patienten ein optimales Behandlungsumfeld bieten zu können. Dazu ist viel Kommunikation zwischen allen Berufsgruppen notwendig, um den Wandel gemeinsam erfolgreich zu gestalten.“ Dr. Bennefeld hat zudem konkrete Vorhaben in Planung: „Am Kirchberger HBK wird tolle Arbeit geleistet – das müssen wir der Bevölkerung zeigen. Dafür bietet sich ein Tag der offenen Tür zum zehnjährigen Gründungsjubiläum der Klinik im Frühjahr 2025 an. Auch aus der Klinikbelegschaft heraus kamen gute Ideen, wie sich beispielsweise das Außengelände noch besser in die Patientenbehandlung einbinden lässt. Diese Projekte werden wir im Klinikteam Schritt für Schritt angehen.“ Ein weiteres Thema, welches der Mediziner zeitnah umsetzen wird, ist die Behandlung von Patienten nach bakteriellen und viralen Infektionen (z. B. Borreliose, COVID-19) die in der Folge u. a. an neurologischen Defiziten oder am Chronischen Fatigue-Syndrom (CFS) leiden. Die begleitend auftretenden verschiedenen Schmerzsyndrome können, Dank einer Kooperation mit der ansässigen schmerztherapeutischen Facharztpraxis der HBK-Poliklinik, am Kirchberger Klinikum behandelt werden.
Prof. Dr. med. Andreas W. Reske zeigt sich erfreut über die neue Personalie: „Mit Dr. Bennefeld ist es uns gelungen, einen versierten Experten für die Klinik für Neurorehabilitation des HBK zu gewinnen. Insbesondere seine Erfahrungen im Auf- und Ausbau dieses Fachgebietes an anderen Häusern werden unserem Standort Kirchberg zu Gute kommen“, zeigt sich der Ärztliche Direktor des HBK überzeugt.
Zur Person Dr. med. Harald Bennefeld
Dr. med. Harald Bennefeld stammt gebürtig aus Niedersachsen. Nach seiner Hochschulreife absolvierte er von 1977 bis 1984 das Studium der Humanmedizin an der Universität Münster. Seine berufliche Laufbahn begann er als Assistenzarzt in einer Rehaklinik im Bereich Rehabilitation und Sportmedizin. Später wechselte er an eine Neurochirurgische Universitätsklinik und absolvierte die Facharztausbildung Neurochirurgie. Zusätzliche Schwerpunkte seiner Ausbildung lagen in der Sportmedizin, Verkehrsmedizin, Umweltmedizin sowie Naturheilkunde. Dr. Bennefeld kann auf über 20 Jahre Leitungserfahrung in deutschen Rehabilitationskliniken verweisen. Zudem engagiert sich der Mediziner aktiv im Vorstand der Deutschen Borreliose-Gesellschaft und hat an der Entwicklung von Leitlinien zur Borreliose-Diagnostik und Therapie mitgewirkt. Darüber hinaus ist er Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Bundesverbandes Deutsche GBS-Vereinigung e. V., einer Organisation von Betroffenen des Guillain-Barré-Syndroms mit Sitz in Gera. Seine Expertise im Gebiet der Schmerztherapie wird unterstrichen durch die Listung auf der renommierten Focus-Gesundheit-Liste 2024 als Top Mediziner „Chronische Schmerzen“.
Kurz informiert zur Klinik für Neurorehabilitation
Seit April 2015 können am HBK-Standort Kirchberg Patienten der Phase B (Frührehabilitation) unmittelbar nach einem akuten Ereignis, wie z. B. Schlaganfall, schwere Schädel-Hirnverletzungen sowie Hirnschädigungen, aus der Region wohnortnah rehabilitiert werden. Im September 2016 konnte das Versorgungsangebot auf die Phasen C (Weiterführende Rehabilitation) und D (Medizinische Rehabilitation) ausgeweitet werden. Die Klinik ist mit diesem Spektrum die einzige Einrichtung dieser Art im Landkreis Zwickau. Durch die in Zwickau vorhandenen neurologischen und neurochirurgischen Fachbereiche besteht ein hoher Bedarf für die Anschlussversorgung am Kirchberger Klinikum. Deshalb entwickelt sich der Standort Kirchberg seit Ende 2022 planmäßig zu einem reinen Fachklinikum für Neurorehabilitation mit geplant 100 stationären Betten sowie zehn ambulanten Behandlungsplätzen. Um den Bedürfnissen der neurologischen Rehabilitationspatienten gerecht zu werden, sind umfangreiche Um- und Ausbauarbeiten vorgesehen. Die dafür benötigten Fördermittel aus den Krankenhausstrukturfonds wurden bereits beantragt. In Abhängigkeit von deren Bewilligung sollen die Bauarbeiten dann zeitnah erfolgen. Geplant sind u. a. der barrierefreie Umbau der Patientenzimmer, ein Anbau für ein Bewegungsbad mit Bewegungs- und Therapiebecken sowie die Neustrukturierung des Erdgeschosses, um einen Speisesaal, Aufenthaltsmöglichkeiten sowie Serviceangebote zu beherbergen.
Ansprechpartner
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