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Blog des Heinrich-Braun-Klinikums

100 Jahre – 100 Gesichter | Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie

16.04.2021

„Eine Erfolgsgeschichte ist die Entwicklung des radiologischen Institutes am HBK“, hält Prof. Dr. med. habil. Andreas Hansch, Chefarzt des Institutes für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, fest.

Heute verfügt das Heinrich-Braun-Klinikum an den Standorten Zwickau und Kirchberg über ein modernes Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie. Die ersten Schritte in der damals neuartigen Strahlenheilkunde machte das Institut am historischen Standort Marienthal mit seiner Eröffnung am 1. Dezember 1921. Als eine der beiden ersten medizinischen Facheinrichtungen zählte die Radiologische Abteilung neben der Chirurgie bereits vor 100 Jahren zum Herzstück des Heinrich-Braun-Klinikums. Mit drei Röntgenanlagen war man im Jahre 1922 in der Lage genau 4.515 Röntgenaufnahmen und 3.805 Durchleuchtungen vorzunehmen. Zum Vergleich: Heute führen die Mitarbeiter der Standorte in Zwickau und Kirchberg über 200 Untersuchungen täglich durch.


Seit Beginn nimmt die Radiologische Abteilung des Klinikums eine wichtige Stellung in der Patientenversorgung ein. Während in den frühen Jahren vor allem konventionelle Röntgenuntersuchungen realisiert wurden, sind heute neben Röntgenuntersuchungen vor allem Schnittbilduntersuchungen (Computertomografie, Magnetresonanztomografie) und Bildgebungsverfahren zur Darstellung von Blutgefäßen (Angiografie) an der Tagesordnung.


Hochpräzise Medizintechnik an beiden Standorten
Die Ära der Schnittbild-Diagnostik am Heinrich-Braun-Klinikum begann im Jahr 1987 mit der Inbetriebnahme des ersten Computertomografen (CT). Während im Jahr 1995 die Anschaffung des ersten Magnetresonanztomografen (MRT) ermöglicht wurde, hielten in den Jahren 2015/16 weitere hochmoderne medizinische Geräte Einzug. Insgesamt verfügt das Institut an beiden Standorten seither über drei Mehrschicht-CT`s sowie ein 1,5 Tesla und 3 Tesla MRT. Weiterhin stehen eine biplane Angiografieanlage (Anschaffung 2011), eine Mammografie incl. stereotaktischer Biopsieeinheit sowie mehrere konventionelle Röntgen- bzw. Durchleuchtungsarbeitsplätze und ein Ultraschallgerät zur Verfügung. Eine Zwei-Ebenen-DSA-Anlage dient der digitalen Subtraktionsangiografie, die unter anderem bei der Diagnostik und Therapie lebensbedrohlicher Blutgerinnsel oder Gefäßmissbildungen im Gehirn zum Einsatz kommt.

Dank modernster Ausstattung bietet das Klinikum radiologische und neuroradiologische Diagnostik und Therapie für Patienten in ganz Südwest-Sachsen. Seine überregionale Bedeutung begründet sich durch die große Bandbreite der Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten, die zum Beispiel bei Patienten mit Schlaganfall und Aneurysmen lebensrettend sein können. Nachdem das 2001 in Betrieb genommene Bildarchiv der radiologischen Abteilung an seine Kapazitätsgrenze stieß, wurde es 2014 erneuert und wird heute mit einem modernen digitalen Bildarchiv und einem angeschlossenen Radiologie-Informationssystem (RIS) verwaltet.

Medizinische Versorgung rund um die Uhr
Mit dem deutlich erweiterten Spektrum der technisch-medizinischen Anwendungen ist es heute zum Beispiel möglich, schwerverletzte Patienten nach Erstversorgung in der Zentralen Notaufnahme mittels Ganzkörper-Computertomografie, schnell und kompetent zu versorgen. Das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie ist dabei an sieben Tagen pro Woche und rund um die Uhr einsatzbereit.

Zudem werden täglich nicht-invasive Koronardiagnostik bei Herzerkrankungen, neuroradiologische Diagnostik bei Hirnschäden oder Gelenkuntersuchung mit größtmöglicher Präzision und Fachkompetenz durchgeführt. Dank modernster Medizintechnik und dem großen Erfahrungsschatz des medizinischen Personals sind interventionelle neurovaskuläre Therapien bei Schlaganfällen oder Aneurysmen sowie minimalinvasive Lokaltherapien möglich. Das Institut liefert dabei vielfältige diagnostische und therapeutische Verfahren für alle patientenbehandelnden Bereiche des Heinrich-Braun-Klinikums

Jeden Tag leistet das motivierte Fachpersonal in einem hochmodernen Arbeitsumfeld wertvolle Hilfe, indem Patienten mit hochpräzisen Geräten untersucht werden. Die abwechslungsreichen und anspruchsvollen Aufgaben erfordern regelmäßige Weiterbildungen von Ärzten, Radiologie-Assistenten. Das positive Arbeitsumfeld des gesamten Teams basiert auf einem fairen Miteinander. Unser Anspruch an die präzise und erfolgreiche Diagnostik und Therapie ist, tägliche Arbeitsergebnisse auf allerhöchstem Niveau zu erzielen, wofür das gesamte Personal meine Wertschätzung verdient.

Erneuerung des Geräteparks und geplante Erweiterung
Dass die Erfolgsgeschichte der Radiologischen Abteilung am Heinrich-Braun-Klinikum in den nächsten Jahren weitergeschrieben wird, belegen die geplanten Neuanschaffungen. Am Standort Kirchberg ist in Kürze die Erneuerung aller Großgeräte und in Zwickau die Erneuerung der Mammografie-Anlage geplant. Erstmals wird der Gerätepark in Kirchberg durch ein MRT erweitert. Zusätzlich ist der Ausbau der MVZ-Kapazitäten am Kirchberger HBK vorgesehen, um künftig Patienten ambulant untersuchen zu können. Im Jahr 2022 wird zusätzlich am Standort Zwickau die Zwei-Ebenen Subtraktionsanlage (DSA) erneuert. Das neuartige Konzept der Anlage wird bei Schlaganfallpatienten alle Schritte von der Untersuchung (CT) bis zur Behandlung (Thrombektomie) an einem Gerät ermöglichen.

Für die Zukunft bauen wir auf weiterhin gute Zusammenarbeit und die Unterstützung der Klinikleitung, um die 100-jährige Geschichte mit hochmoderner Technik und ausgezeichneten Leistungen erfolgreich fortzuführen.

 


Ansprechpartner

Unternehmenskommunikation: 0375 51-2470