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Neuigkeiten

HBK, Standort Kirchberg: Einstellung der Akutmedizin zum 21.12.2022

19.12.2022

Die akutmedizinischen Bereiche sowie die Notaufnahme am Heinrich-Braun-Klinikum, Standort Kirchberg, stellen zum 21. Dezember 2022, 08.00 Uhr, die Patientenversorgung ein. Das stationäre Angebot der Klinik für Neurorehabilitation (Phasen B/C/D) wird indessen kontinuierlich weiter ausgebaut.

Der Standort Kirchberg des Heinrich-Braun-Klinikums entwickelt sich planmäßig zu einem Fachklinikum für Neurorehabilitation. Um die dafür notwendigen Kapazitäten zu schaffen, wird die Notaufnahme und die akutmedizinische Versorgung zum 21. Dezember 2022 eingestellt, um das Gebäude anschließend um- und auszubauen. Vorhandene Patienten der Chirurgie, Orthopädie und Inneren Medizin, die weiterhin einer stationären Versorgung bedürfen, werden an den Standort Zwickau | Karl-Keil-Straße verlegt. Neuaufnahmen dieser Fachrichtungen können dann ausschließlich an den Zwickauer Standorten erfolgen. Das ambulante OP-Zentrum sowie die Schmerztherapie werden zu Jahresbeginn aus Kirchberg nach Zwickau in die Werdauer Straße umziehen, dies dient der weiteren Stabilisierung des neuen Standortes im HBK-Verbund. Die am Standort Kirchberg angesiedelte Rettungswache mit Notarztstandort bleibt von diesen Entwicklungen unberührt.

„Wir haben verschiedene Optionen für den Standort Kirchberg diskutiert. Jedoch ließen die rückläufigen Belegungszahlen in den akutmedizinischen Bereichen seit 2016 bei gleichzeitig steigendem Bedarf an Kapazitäten für die Neurorehabilitation keine andere Entscheidung zu“, erklärt Dr. med. Karsten Fröhlich, Ärztlicher Direktor des Klinikums. „Wir möchten uns an dieser Stelle bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr anhaltendes Engagement bedanken – ob am früheren Standort Lengenfelder Straße oder Schneeberger Straße, als Kreiskrankenhaus oder unter dem Dach der Heinrich-Braun-Klinikum gemeinnützige GmbH. Sie leisten eine anerkennungswürdige Arbeit und stellen auch bei Umbrüchen die Patientenversorgung immer in den Fokus. Bei der nun anstehenden Neuausrichtung zum Fachklinikum für Neurorehabilitation stehen uns wieder viele Beschäftigte zur Seite und gestalten die Umstrukturierung aktiv mit. Das ist die entscheidende Voraussetzung, um den Standort Kirchberg bedarfsgerecht und zukunftsfähig aufzustellen.“

Ab 22. Dezember 2022 werden am Standort Kirchberg neben der Klinik für Neurorehabilitation weiterhin die Intensivmedizin sowie das Zentrum zur Entwöhnung von der Beatmung vorgehalten. Am Standort werden Patienten der Phase B (Frührehabilitation) unmittelbar nach einem akuten Ereignis wie z. B. Schlaganfall, schwere Schädel-Hirnverletzungen sowie Hirnschädigungen aus der Region in und um Zwickau versorgt. Die anschließenden Phasen C (Weiterführende Rehabilitation) und D (Medizinische Rehabilitation) dienen der Förderung der Alltagskompetenzen und einer selbstständigen Lebensführung bis hin zur Wiedereingliederung der Patienten in den Alltag. Als sinnvolle Ergänzung zu den geplanten rund 100 stationären Betten für die neurologische Rehabilitation werden auch zehn ambulante Behandlungsplätze entstehen. Die Umwandlung in einen Fachkrankenhausstandort, der den Bedürfnissen der neurologischen Rehabilitationspatienten gerecht wird, erfordert jedoch umfangreiche Um- und Ausbauarbeiten. Geplant sind u. a. der barrierefreie Umbau der Patientenzimmer, ein Anbau für ein Bewegungsbad mit Bewegungs- und Therapiebecken sowie die Neustrukturierung des Erdgeschosses, um einen Speisesaal, Aufenthaltsmöglichkeiten sowie Serviceangebote zu beherbergen. Zudem sollen im Erdgeschoss Räumlichkeiten für die ambulante Versorgung entstehen – neben einer bereits betriebenen radiologischen Praxis sollen zwei weitere Facharztpraxen angesiedelt werden. Die Umwandlung des Standortes wird etwa drei Jahre in Anspruch nehmen und mit einer Investitionssumme von rund 12 Millionen Euro einhergehen. Das ist ein klares Bekenntnis für den Erhalt des Standortes und der rund 200 Arbeitsplätze vor Ort.

Das Kirchberger Krankenhaus im Wandel
Nachdem der Grundstein der stationären Krankenversorgung in Kirchberg 1900 mit der Eröffnung von „Kramers Heilstätte“ gelegt worden ist, wurde 96 Jahre später ein moderner Neubau am heutigen Standort in der Schneeberger Straße errichtet. Im Jahr 2012 beschlossen die Träger der Kliniken die Fusionierung des Kreiskrankenhaus Kirchberg GmbH (KKH) und des Heinrich-Braun-Klinikums Zwickau gemeinnützige GmbH (HBK) zur Heinrich-Braun-Klinikum gemeinnützige GmbH. Auch dieser Wandel konnte erfolgreich gemeinsam begangen werden. In den vergangenen zehn Jahren wurden bereits über 7 Millionen Euro investiert, um den Standort zu modernisieren und 2015 die Etablierung der Klinik für Neurorehabilitation zu ermöglichen. Mit der Ansiedelung dieses Schwerpunktes wurde eine Versorgungslücke in der Region geschlossen.

Meilensteine in der Kirchberger Krankenversorgung im Überblick

  • 1900 Eröffnung des ersten Stadtkrankenhauses „Kramers Heilstätte“ mit 16 Betten
  • bis zum 50-jährigen Jubiläum die Erhöhung der Bettenanzahl von 16 auf 160
  • 1992 Grundsteinlegung des neuen Krankenhauses im Ortsteil Burkersdorf
  • 1996 Eröffnung des neuen Kirchberger Krankenhauses
  • 2012 Fusion Kreiskrankenhaus Kirchberg GmbH (KKH) und Heinrich-Braun-Klinikum Zwickau gemeinnützige GmbH (HBK) zum Heinrich-Braun-Klinikum gemeinnützige GmbH
  • 2015 Etablierung der Klinik für Neurorehabilitation Phase B
  • 2016 Erweiterung des Leistungsspektrums der Neurorehabilitation um die Phasen C (Weiterführende Rehabilitation) und D (Medizinische Rehabilitation) sowie folgend die Etablierung der Beatmungsentwöhnung (Weaning) in der Phase B
  • 2017 Beginn der Sanierung im gesamten Untergeschoss für Ausbau der Therapiebereiche
  • 2022 Modernisierung und Erweiterung der gesamten bildgebenden Diagnostik mit neuen Röntgengerät und Computertomografen sowie erstmals einem Magnetresonanztomografen
  • 2023 Umwandlung des Standortes zum Fachklinikum für Neurorehabilitation


Ansprechpartner

Unternehmenskommunikation, Telefon: 0375 51-2392