Cookies

Ihre Cookie-Einstellungen

Die von dieser Website genutzten Cookies ermöglichen den einwandfreien technischen Betrieb der Website. Darüber hinaus werden analytische Cookies zur Darstellung von Google-Standortkarten ausschließlich bei Benutzung dieser verwendet. Weitergehende Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Weiter zur Website

Neuigkeiten

Engagiert für Organspende: Heinrich-Braun-Klinikum ausgezeichnet

30.05.2024

In Dresden wurden am 29. Mai im Rahmen einer feierlichen Festveranstaltung das Heinrich-Braun-Klinikum in Zwickau sowie zwei weitere Krankenhäuser aus Sachsen-Anhalt und Thüringen für ihr besonderes Engagement im Organspendeprozess von den zuständigen Landesministerien gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) Region Ost ausgezeichnet.

Staatssekretärin Dagmar Neukirch: »Mit dieser öffentlichen Auszeichnung machen wir deutlich, wie wichtig das persönliche Engagement von Ärztinnen, Ärzten und Pflegenden sowie die Unterstützung durch alle Mitarbeitenden im Organspendeprozess ist. Die heute geehrten Krankenhäuser stehen stellvertretend für alle Häuser, die Organspenden möglich machen. Das Heinrich-Braun-Klinikum in Zwickau wurde 2011 zum ersten Mal geehrt, 2015 erneut und dieses Jahr ist es nun schon die dritte Auszeichnung. Über diesen langen Zeitraum konnte das Engagement stets aufrechterhalten werden. Dafür möchte ich allen Beteiligten meinen herzlichen Dank aussprechen.«

Insbesondere hat das Heinrich-Braun-Klinikum sehr frühzeitig sowohl ärztliche als auch pflegerische Transplantationsbeauftragte bestellt, die in regelmäßigem Kontakt zur DSO stehen. Verfahrensanweisungen für den Fall einer Organspende gewährleisten, dass alle Beteiligten im Fall einer Organspende ihre Aufgaben kennen und sicher umsetzen können. Es gibt Fortbildungen zum Thema Organspende für das ganze Krankenhauspersonal. Aufgrund der langjährigen Kontinuität gehört das Thema Organspende zur gelebten Praxis im Heinrich-Braun-Klinikum.

Dr. med. Mandy Olbrecht, Oberärztin der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie sowie Transplantationsbeauftragte im Heinrich-Braun-Klinikum: »Die Ehrung des HBK für das Engagement in der Organspende ist für unser Team der Transplantationsbeauftragten Anerkennung und Ansporn zugleich. Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Im Jahr 2023 durften wir im HBK 10 Organspenden realisieren und somit konnten 28 Menschen auf der Warteliste mit einem Spenderorgan geholfen werden. Im Namen aller Transplantationsbeauftragten möchten wir uns zunächst bei allen Beteiligten, den Verstorbenen und ihren Angehörigen sowie der Ärzteschaft und den Pflegekräften des HBK für das Engagement im Organspendeprozess bedanken. Gleichzeitig müssen unsere Bemühungen jedoch kontinuierlich fortgesetzt werden, denn nach wie vor beschäftigen sich zu wenige Menschen mit der Frage, ob sie ihre Organe nach dem Tod spenden möchten oder nicht. Das Ziel ist es, dass die Bürgerinnen und Bürger zu Lebzeiten diese Entscheidung dokumentieren. Wir erleben auf der Intensivstation im Umgang mit den Angehörigen, wie schwierig es ist, die Zustimmung oder Ablehnung zur Organentnahme zu treffen, wenn dies im Vorfeld innerhalb der Familie nicht besprochen wurde. Als Transplantationsbeauftrage verstehen wir uns deshalb auch als Botschafter für die eigene Willensbildung zur Organspende. Die Auszeichnung der Deutschen Stiftung Organtransplantation ist dafür ein hervorragender Anlass, um das Thema in die Öffentlichkeit zu tragen.«

Hintergrund:
In Sachsen haben im Jahr 2023 insgesamt 66 Personen Organe gespendet (2022: 61). 181 Organe konnten für eine Transplantation entnommen werden (2022: 183). Rund 360 Menschen aus Sachsen standen Ende 2023 auf der Warteliste für eine Transplantation.
Gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) Region Ost werden seit 2005 in jedem Jahr drei mitteldeutsche Krankenhäuser ausgezeichnet. Neben dem Heinrich-Braun-Klinikum Zwickau wurden in diesem Jahr das AMEOS Klinikum Bernburg (Sachsen-Anhalt) und die Zentralklinik Bad Berka (Thüringen) geehrt.

Die DSO ist die Koordinierungsstelle für die postmortale Organspende gemäß Transplantationsgesetz und bietet den rund 1.200 Entnahmekrankenhäusern in Deutschland umfassende Unterstützungsangebote bei den Abläufen der Organspende an. Dazu gehören Vorträge und Beratungen in den Kliniken, Fort- und Weiterbildungen, ein zertifiziertes E-Learning-Fortbildungsprogramm sowie fachbezogene Informations- und Arbeitsmaterialien. In der DSO-Region Ost betreut ein Team von 12 Koordinatorinnen und Koordinatoren über 130 Entnahmekrankenhäuser in allen Belangen der Organspende.

© Pressemitteilung Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
 


Ansprechpartner

HBK-Unternehmenskommunikation


Downloads


Weiterführende Links