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Drei onkologische Zentren erstmals zertifiziert

02.04.2024

Gleich drei Organkrebszentren dürfen sich freuen: Das Zentrum für Hämatologische Neoplasien, das Hautkrebszentrum und das Kopf-Hals-Tumor-Zentrum stellten sich Ende 2023 erstmals dem umfangreichen Zertifizierungsprozess der Deutschen Krebsgesellschaft. Mit dem erhaltenen Siegel werden das Engagement und die Qualität in der Versorgung von krebskranken Patienten bestätigt.

Von links nach rechts:
Dr. med. Lars-Olof Mügge (Leiter OZZ), Madlen Schauer (Koordinatorin OZZ), Dr. med. Joachim Stadler (Leiter Kopf-Hals-Tumor-Zentrum) mit Privatdozent Dr. med. Dr. med. dent. Marcus Gerressen (Koordinator Kopf-Hals-Tumor-Zentrum), Dr. med. Dirk Mechtel (Leiter Hautkrebszentrum) und Dr. med. Ralf Schaub (Leiter Darmkrebszentrum)
Von links nach rechts: Dr. med. Lars-Olof Mügge (Leiter OZZ), Madlen Schauer (Koordinatorin OZZ), Dr. med. Joachim Stadler (Leiter Kopf-Hals-Tumor-Zentrum) mit Privatdozent Dr. med. Dr. med. dent. Marcus Gerressen (Koordinator Kopf-Hals-Tumor-Zentrum), Dr. med. Dirk Mechtel (Leiter Hautkrebszentrum) und Dr. med. Ralf Schaub (Leiter Darmkrebszentrum)
Neu im vergangenen Jahr etabliert ist das Onkologische Zentrum Zwickau (OZZ), welches ein organisatorischer Verbund aller an der Diagnostik, Therapie und Nachsorge von onkologischen Erkrankungen beteiligten Fachbereiche am HBK darstellt.
Neu im vergangenen Jahr etabliert ist das Onkologische Zentrum Zwickau (OZZ), welches ein organisatorischer Verbund aller an der Diagnostik, Therapie und Nachsorge von onkologischen Erkrankungen beteiligten Fachbereiche am HBK darstellt.

Die Diagnose „Krebs“ kommt meist unerwartet und löst bei Betroffenen und ihren Angehörigen oftmals einen Schock aus. Viele verschiedene Gefühle stauen sich an – und genauso viele Fragen. Wie geht es weiter? Wo kann ich mich behandeln lassen? Das Ziel für Patienten ist, einen kompetenten Ansprechpartner zu haben, wenn es um die Krebsdiagnose, -behandlung und -nachsorge geht. Am Heinrich-Braun-Klinikum werden seit vielen Jahren zahlreiche Krebserkrankungen behandelt. Neu im vergangenen Jahr etabliert ist das Onkologische Zentrum Zwickau (OZZ), das ein organisatorischer Verbund aller an der Diagnostik, Therapie und Nachsorge von onkologischen Erkrankungen beteiligten Fachbereiche am HBK darstellt. Die Behandlungspartner sind dafür jeweils in einzelnen Organkrebszentren organisiert. Neben dem bereits seit 2010 zertifizierten Darmkrebszentrum gehören zum OZZ nun auch die erfolgreich geprüften Zentren für Hämatologische Neoplasien (Behandlung von bösartigen Erkrankungen des Blutes, des Knochenmarks und der Lymphdrüsen), das Hautkrebszentrum und das Kopf-Hals-Tumor-Zentrum.
 
„Wir freuen uns sehr, dass alle drei neu etablierten onkologischen Zentren im ersten Anlauf erfolgreich zertifiziert wurden. Dies bestätigt die hohe Qualität der Arbeit unseres Teams und zeigt den Patienten, dass sie sich rund um das Thema Krebs vertrauensvoll an das HBK wenden können“, so Dr. med. Lars-Olof Mügge, Leiter des Onkologischen Zentrums Zwickau. „Gemeinsam mit den jeweiligen Zentrumsleitern und Koordinatoren möchten wir das Onkologische Zentrum Zwickau in den kommenden Jahren weiter ausbauen, um für unsere Patienten im Raum Westsachsen Ansprechpartner Nummer eins bei der Krebsbehandlung zu sein.“
 
Der Anspruch ist, den Patienten eine individuelle, ganzheitliche Krebstherapie anzubieten, um das für sie bestmögliche Therapieergebnis zu erzielen. Dabei ist es von großem Vorteil, dass alle relevanten Fachbereiche am Standort Karl-Keil-Straße vorgehalten werden wie z. B. chirurgische Abteilungen, Radiologie, Strahlentherapie, Labormedizin oder Pathologie. Egal ob Operationsverfahren, Bestrahlung oder auch Chemotherapie im Rahmen der Behandlung – das HBK bietet alles aus einer Hand. Welche Therapien für den einzelnen Patienten geeignet sind, dazu tauschen sich Mediziner der unterschiedlichen Fachdisziplinen in wöchentlichen, interdisziplinären Konferenzen – den sogenannten Tumorboards – aus. In der Konferenz entsteht so für jeden Patienten ein individueller Behandlungsplan.

Zusätzlich zur ärztlichen Versorgung und einer onkologischen Fachpflege stehen Betroffenen im Zuge ihrer Krebsbehandlung alle erforderlichen Begleitmaßnahmen zur Verfügung wie z. B. psychoonkologische und sozialmedizinische Beratungen, eine individualisierte Schmertherapie, Krankengymnastik und im Bedarfsfall auch die Klinikseelsorge oder eine palliativmedizinische Betreuung. „Neben eigenen erfahrenen Spezialisten ist das HBK mit verschiedenen Kooperationspartnern in der Region vernetzt, denn die Behandlung einer Krebserkrankung ist häufig langwierig und erfolgt in weiten Teilen auch außerhalb des Klinikums im ambulanten Versorgungsumfeld. Deshalb pflegen wir engen Kontakt mit niedergelassenen Arztpraxen, Selbsthilfegruppen, Heilmittelversorgern und vielen weiteren Partnern. Wir sind stetig dabei, dieses Netzwerk zu erweitern, denn nur gemeinsam können wir den Betroffenen eine optimale Betreuung bei der Krebsbehandlung ermöglichen“, erklärt Dr. med. Lars-Olof Mügge.
 
Die Zertifizierungen im Detail
Das Zentrum für Hämatologische Neoplasien, das Hautkrebszentrum und das Kopf-Hals-Tumor-Zentrum haben sich erstmals erfolgreich im Oktober 2023 dem umfangreichen Zertifizierungsprozess der Deutschen Krebsgesellschaft gestellt. Die Anforderungskriterien gemäß den fachlichen Vorgaben für die Organkrebszentren werden durch OnkoZert geprüft. OnkoZert ist ein unabhängiges Institut für Qualitätssicherung und Datenmanagement in der Medizin und zertifiziert im Auftrag der Deutschen Krebsgesellschaft seit über zehn Jahren onkologische Versorgungseinrichtungen. Zu den Anforderungen gehören beispielsweise Mindestfallzahlen, Ergebnisqualität, technische Ausstattung, nachgewiesene fachliche Kompetenz bei den Klinikmitarbeitenden und das Vorhandensein eines Netzwerkes mit Kooperationspartnern. Um die Zertifikate zu erhalten, müssen die definierten Qualitätskriterien seitens der Zentren erfüllt werden. Dazu wurden in einem ersten Schritt die fachlichen Anforderungen in Erhebungs- und Kennzahlenbögen zusammengefasst und übermittelt. In einem zweiten Schritt wurden diese Angaben in Vor-Ort-Terminen, den sogenannten Externen Audits, durch unabhängige Fachexperten der Krebsgesellschaft überprüft und bestätigt. Der Gesamteindruck der Zertifizierungsaudits war hervorragend, besonders hervorgehoben wurde der hohe Erfüllungsgrad der fachlichen Anforderungen in den Zentren und das überdurchschnittlich hohe Engagement der Mitarbeiter.
 
Die Zertifikate der Deutschen Krebsgesellschaft stehen für höchste Behandlungsqualität und bieten eine wertvolle Orientierungshilfe für Krebspatienten. Es ist ein weiterer Meilenstein in der kontinuierlichen Bemühung des Heinrich-Braun-Klinikums, erstklassige Gesundheitsdienste anzubieten. Die ausgestellten Zertifikate sind für drei Jahre gültig, danach folgt eine Rezertifizierung der Zentren.
 


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