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Pankreaskrebszentrum

Bauchspeicheldrüsenkrebs im Fokus

Die Häufigkeit von Bauchspeicheldrüsenkrebs in der Bevölkerung ist in den vergangenen zehn Jahren um über 50% angestiegen. Mittlerweile erkranken jedes Jahr etwa 26 von 100.000 Männer und 24 von 100.000 Frauen. Die Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs ist komplex, insbesondere in Hinblick auf die chirurgische Behandlung. Die komplette Entfernung krebsbefallener Anteile der Bauchspeicheldrüse ist nach wie vor die einzige Möglichkeit, eine Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse zu heilen. Die Schwierigkeit einer Operation an der Bauchspeicheldrüse ist durch deren anatomische Lage begründet. Sie liegt im oberen Bauchraum hinter dem Magen und unter der Leber. Sie ummantelt wichtige Gefäße, die das Blut aus der Hauptschlagader in den Darm und in die Leber bzw. das venöse Blut aus dem Darm zur Leber transportieren. Weiter ist die Bauchspeicheldrüse zum Teil eng mit dem Zwölfingerdarm verwachsen. Müssen aufgrund einer Krebserkrankung Anteile der Bauchspeicheldrüse entfernt werden, erfordert dies eine aufwendige Rekonstruktion der Nahrungspassage, des Abflussweges der Gallenflüssigkeit und Bauchspeichel aus Leber und verbliebenen Rest der Bauchspeicheldrüse sowie ggf. die Rekonstruktion von großen Gefäßen.    

Aufgrund der Komplexität einer Operation an der Bauchspeicheldrüse gibt es mittlerweile aus gutem Grund gesetzlich vorgeschriebene Mindestmengen, die ein Krankenhaus an Bauchspeicheldrüsenoperationen durchführen muss, um diese überhaupt durchführen zu dürfen. Diese Mindestmengen werden am Heinrich-Braun-Klinikum deutlich überschritten. Alle Operationen an der Bauchspeicheldrüse werden von Chirurgen vorgenommen, die auf diesem Gebiet spezialisiert sind.

Aber nicht nur die Chirurgie ist ein wichtiger Faktor für den Behandlungserfolg. Ebenso wichtig ist eine enge Zusammenarbeit von verschiedenen Fachdisziplinen wie der Gastroenterologie, Radiologie, Strahlentherapie, Onkologie und Endoskopie. Dazu kommen noch Experten für Schmerztherapie, Ernährungsmedizin und Psychologie. Nur wenn alle Fachabteilungen eng miteinander kooperieren, ist ein optimales Behandlungsergebnis zu erreichen. Alle genannten Fachrichtungen sind im Heinrich-Braun-Klinikum etabliert, sodass gute und richtige Entscheidungen auf kurzem Weg abgestimmt werden können.

Jeder Mensch ist unterschiedlich. Dies ist auch in der Erarbeitung eines Therapiekonzeptes bei Bauchspeicheldrüsenkrebs von großer Bedeutung. Alle der genannten Fachabteilungen treffen sich deshalb regelmäßig in einer interdisziplinären Konferenz, um ein individuell optimales Therapiekonzept für jeden einzelnen Patienten abzustimmen. Im Anschluss wird das Konzept mit dem Patienten besprochen, um ihn in die Therapieentscheidung mit einzubinden