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Neuigkeiten

Neues Angebot für Patienten: Ambulante spezialfachärztliche Versorgung für Patienten mit Tumoren der Lunge und des Brustkorbs

01.09.2022

Seit 1. September 2022 können Patienten mit einer Tumorerkrankung der Lunge und des Thorax in Zwickau noch intensiver betreut und behandelt werden. Ein interdisziplinäres Fachärzteteam unter der Leitung von Dr. med. Reinhold Müller, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin V (Pneumologie), erhielt im Juli 2022 die Zulassung vom erweiterten Landesausschuss Sachsen. Damit gehört das Zwickauer ASV-Team – neben Chemnitz und zwei in Leipzig – zu einer von nur insgesamt vier ASV-Anlaufstellen für Lungen- und Brustkorbtumoren im Freistaat.

Chefarzt Dr. med. Müller zeigt auf einer Röntgenaufnahme die Ausbreitung des Lungenkrebses.
Chefarzt Dr. med. Müller zeigt auf einer Röntgenaufnahme die Ausbreitung des Lungenkrebses.

In der ASV Lunge arbeiten Ärzte verschiedener Fachrichtungen in einem Team zusammen. Ziel ist es, die Versorgung von Patienten mit sehr komplexen Erkrankungen der Lunge und des Brustkorbs zu verbessern. Jedes einzelne Mitglied verfügt dabei über viel Erfahrung mit Lungenkrebspatienten, was durch den erweiterten Landesausschuss Sachsen geprüft wurde. Den Patienten kommt also nicht nur ein reicher medizinischer Erfahrungsschatz zugute – auch die fachübergreifende Expertise sorgt dafür, dass der Patient die für ihn optimale Diagnostik und Therapie erfährt. In die Entscheidungsfindung zu den einzelnen Maßnahmen ist der Patient umfassend mit eingebunden.

Das elfköpfige ASV-Kernteam besteht aus Fachärzten für Innere Medizin mit den Schwerpunkten Pneumologie sowie Hämatologie und Onkologie, und Fachärzten für Strahlentherapie sowie Thoraxchirurgie. Darüber hinaus sind 24 weitere Kollegen aus nahezu allen denkbaren Fachdisziplinen, auch von externen Partnern und Praxen, über Kooperationsverträge an die ASV-Sprechstunde angeschlossen. Eine 24-Stunden-Notfallversorgung, eine Tumorkonferenz vor Behandlungsbeginn sowie die Zusammenarbeit mit sozialen Diensten sind weitere Bestandteile der umfassenden Patientenversorgung.

Der große Vorteil der Behandlung im ASV-Team ist zudem der schnelle Zugang zur ambulanten fachärztlichen Versorgung sowie Planung und Koordination der einzelnen Behandlungsschritte im ASV-Team. Die Patienten profitieren aber nicht nur von der raschen Behandlung durch Spezialisten, sondern auch von neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden sowie den Einschluss in Studien.

Welche Patienten in der ASV-Sprechstunde behandelt werden können, ist gesetzlich geregelt in der Richtlinie nach § 116b SGB V. Neben der gesicherten Diagnose einer bösartigen Erkrankung der Lunge oder des Thorax muss eine Überweisung vom behandelnden Hausarzt oder Facharzt vorliegen. Für Patienten, die vorher im Heinrich-Braun-Klinikum stationär behandelt wurden bzw. die Diagnose im HBK im Rahmen einer stationären Behandlung gestellt wurde, ist der Zugang zur ASV noch einfacher, denn sie benötigen zunächst keinen Überweisungsschein.

„Wir freuen uns sehr, nach den aufwendigen Vorarbeiten die Zulassung zur ASV bekommen zu haben“, sagt Chefarzt Dr. med. Reinhold Müller. „Wir denken, dass dies für unsere Patienten einen deutlichen Fortschritt in der Behandlungsqualität darstellt, weil die Abläufe koordiniert aus einer Hand erfolgen. Alle Behandlungspartner im ASV-Team gewährleisten zeitgerechte Terminvergaben, so auch für aufwendigere Untersuchungen, etwa im Rahmen des Re-Stagings, also die Beurteilung, wie gut der Behandlungserfolg nach definierten Behandlungsphasen ist.“


Ansprechpartner

Innere Medizin V, Telefon: 0375 51-2627