Cookies

Ihre Cookie-Einstellungen

Die von dieser Website genutzten Cookies ermöglichen den einwandfreien technischen Betrieb der Website. Darüber hinaus werden analytische Cookies zur Darstellung von Google-Standortkarten ausschließlich bei Benutzung dieser verwendet. Weitergehende Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Weiter zur Website

Blog des Heinrich-Braun-Klinikums

Patiententag in Kirchberg rückt chirurgische Krankheitsbilder in den Fokus

03.12.2019

Informative Vorträge zu ausgewählten Krankheitsbildern, Live-Demonstrationen der Schilddrüsensonografie sowie Blutzucker- und Blutdruckmessung, Adipositas-Vorsorgeuntersuchungen, physiotherapeutisches Beckenbodentraining und Einblicke in die Zentrale Notaufnahme sowie in einen OP-Saal ermöglichte der Kirchberger Patiententag.

Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie lud am Samstag, dem 30. November 2019, zu einem Patiententag an den HBK-Standort Kirchberg ein. Über 40 Interessierte erhielten Einblick in das chirurgische Leistungsspektrum des HBK. In informativen Vorträgen wurden Behandlungskonzepte zu ausgewählten Krankheitsbildern vorgestellt. So ging dr. med. Khaled Diab auf die Funktion und den Aufbau der Schilddrüse ein. Dabei stellte der Facharzt mögliche Fehlfunktionen, wie eine Unter- oder Überfunktion sowie Krebserkrankung und Knotenbildung in der Schilddrüse, vor. Zudem wurde im Vortrag die Wichtigkeit der Jodzufuhr zum Organ erläutert, denn ohne genügend Jodsalz werden durch die Schilddrüse nicht die benötigten Hormone gebildet, was zur Vergrößerung des Organs und somit zur Kropfbildung führen kann.

Im anschließenden Vortrag wurde auf die Einschränkungen im alltäglichen Leben mit Stuhlinkontinenz eingegangen. Kristina Bayreuther zeigte auf, dass auch junge Patienten von Stuhlinkontinenz betroffen sein können und verdeutlichte mit welchen konservativen und chirurgischen Maßnahmen Abhilfe geleistet werden kann, um eine unbeschwerte Teilnahme am Alltag zu gewährleisten. Dabei ging die Fachärztin unverblümt auf das tabuisierte Thema ein und verdeutlichte, dass Abhilfe nur über einen längeren Behandlungszeitraum erreicht werden kann und wie wichtig eine frühzeitige Erkennung für den Behandlungserfolg ist. Unterstützt wurde sie dabei von einer ehemaligen Patientin, die ihre Krankengeschichte darlegte und den Besuchern den über zwei Jahre andauernden Behandlungsverlauf aufzeigte. Die Stuhlinkontinenz bei der Patientin war die Folge einer essenziellen Darmoperation. Unterschiedliche konservative Behandlungsmaßnahmen, wie Beckenbodentraining und Anpassung der Ernährung, führten nicht zum gewünschten Erfolg. Auch die Einnahme von darmregulierenden Präparaten und Medikamenten brachte keine Besserung. Erst mit dem operativen Einsatz eines Gerätes zur Elektrostimulation, welches die Nerven am Enddarm stimuliert, konnte eine Stuhlkontinenz erzielt werden, welche bis heute anhält.

Im Anschluss an die vielfältigen Vortragsthemen fanden praktische Übungen zur Stärkung des Beckenbodens in kleinen Gruppen statt und die Besucher konnten einen Blick in den OP sowie in die Zentrale Notaufnahme des Kirchberger Heinrich-Braun-Klinikums werfen. Zudem wurden Live-Demonstrationen der Schilddrüsensonografie angeboten, bei denen die theoretischen Aspekte des ersten Vortrags praktisch verdeutlicht wurden. Dazu bestand die Möglichkeit den richtigen Umgang mit Blutzucker- und Blutdruckmessgeräten unter professioneller Aussicht einzuüben. Darüber hinaus standen die Experten des HBK für individuelle Fragen der Besucher zur Verfügung und es war möglich, sich bei Ausstellern über aktuelle Homecare-Dienstleistungen und verschiedene Angebote sowie Hilfsmittel von Sanitätshäusern zu informieren.


Ansprechpartner

Unternehmenskommunikation, Tel. 0375 51-2470