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Blog des Heinrich-Braun-Klinikums

Herzwochen...

21.11.2019

...ein Leben retten, das kann jeder!

Erneut hat sich die Klinik für Innere Medizin I des HBK an den Herzwochen der Deutschen Herzstiftung beteiligt. Der Einladung in den Bürgersaal des Zwickauer Rathauses folgten mehr als 140 Besucher, um im Vortragsprogramm alles rund um den plötzlichen Herztod sowie die bedrohlichen Herzrhythmusstörungen zu erfahren. Chefarzt Privatdozent Dr. med. habil. Sigusch zeigt sich zufrieden mit der Ressonanz - die Herzwochen mit ihren jährlich wechselnden Themen rund um Erkrankungen des Herzens sind mittlerweile zu einem festen Termin im Kalender der Klinik geworden. Neben dem Anliegen, mittels der Vorträge aufzuklären und zu informieren, wird auch Austausch mit Selbsthilfegruppen und Betroffenen gefördert. Zudem wird die Möglichkeit für individuelle Fragen rege in Anspruch genommen.

"Prüfen-Rufen-Drücken"
Besonders das letzte Drittel der Veranstaltung lag den Medizinern am Herzen - denn da ging es ganz besonders um die praktische Hilfe im Notfall. Die dafür wichtige Botschaft lautete: "Das einzige, was sie falsch machen können ist KEINE Hilfe zu leisten." Und getreu diesem Ausspruch wurde es am Ende praktisch und die Besucher konnten an einem Dummie die Herzdruckmassage üben. Mit Hilfestellung des Leitenden Oberarztes Michael Rudolph gelangen die richtigen Handgriffe recht zügig. Diese Übungsmöglichkeiten sind enorm wichtig, um die Hemmschwellen bei einem realen Notfall zu senken.  Denn der Mediziner führt aus: "Studien zeigen, dass noch vor fünf Jahren nur etwa 28% der Passanten bereit gewesen wären eine Herzdruckmassage durchzuführen, wenn Sie zu einem Notfall hinzukommen. Diese Zahl hat sich aktuell auf 42% erhöht." Wie wurde das erreicht? Einerseits arbeiten immer mehr medizinische Einrichtungen mit Schulen zusammen – so auch das HBK. Dabei geht medizinisches Personal in die achten Klassen und informiert rund um das Thema Reanimation. Andererseits haben sich auch die Rettungsleitstellen weiterentwickelt und geben über das Telefon Anweisungen zur Ausführung der Herzdruckmassage. Wer also die Rettungskette von "Prüfen-Rufen-Drücken" richtig einhalten möchte, sollte nach der Notrufalarmierung nicht gleich den Anruf beenden sondern unbedingt in der Leitung bleiben, um den Anweisungen der Rettungsleitstelle zu folgen. So könnten vielleicht noch einige Leben mehr gerettet werden von den rund 40.000 Menschen, die jährlich in Deutschland am plötzlichen Herztod sterben.

 


Ansprechpartner

HBK-Unternehmenskommunikation, Tel. 0375 51-2470